
OA Dr. Fernas
Amir
Amir
Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
- Langjähriger Oberarzt am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spital Speising – Abteilung für konservative Orthopädie
- Leitender Oberarzt der Tagesklinik Interventionelle Schmerztherapie

OA Dr. Elisabeth
Altenhuber-Enickl
Altenhuber-Enickl
Fachärztin für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
- Langjährige Oberärztin am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spital Speising – Abteilung für konservative Orthopädie
- Oberärztin im Team für Interventionelle Schmerztherapie
Röntgengezielte Infiltrationsbehandlung
Die Interventionelle Schmerztherapie ermöglicht die punktgenaue Behandlung von Schmerzzuständen. Damit können z.B. Bandscheibenvorfälle, akute Kreuzschmerzen, Probleme der Halswirbelsäule, Bewegungsschmerzen, usw. optimal versorgt werden.
Es handelt sich dabei um röntgengezielte Infiltrationsbehandlungen, bei der man kurzzeitig einer geringen (und somit ungefährlichen) Strahlendosis ausgesetzt ist. Dadurch können akute und auch hartnäckige Schmerzen effektiv behandelt werden. Gerade bei akuten Schmerzen der Wirbelsäule, wie z.B. bei Nervenwurzelkompressionen, ist der Zeitfaktor ausschlaggebend.
Wir wollen unseren Patienten unmittelbare Linderung ermöglichen und haben deshalb im Rahmen unseres Ärzte- und Therapiezentrums das medsyn zentrum für interventionelle schmerztherapie eröffnet.
Wir haben bei der Errichtung unseres Interventionsbereichs darauf geachtet, nach allerhöchsten technischen, medizinischen und hygienischen Standards zu agieren.
Die technische Ausstattung, die eingesetzten Medikamente, die Strahlenschutzvorkehrungen und die Infrastruktur entsprechen den größten Qualitätsanforderungen.
Wir sind durch unsere spezielle Ausbildung im Bereich der interventionellen Schmerztherapie nicht nur in diesen Therapiemaßnahmen routiniert, sondern führen diese auch ausschließlich nach den neuesten wissenschaftlichen Standards durch. Wir können direkt bei uns in der Ordination weitgehend das gesamte Spektrum der röntgengezielten Behandlungen an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule anbieten.
Diese sicheren und weitgehend schmerzfreien Maßnahmen ermöglichen eine langfristige Beschwerdefreiheit und können operative Eingriffe vermeiden.
Leistungsspektrum

Infiltration der Facettengelenke (Einspritzung der kleinen Wirbelgelenke)
Die akute oder chronische Reizung der Wirbelgelenke stellt eine der häufigsten Ursachen der Wirbelsäulenbeschwerden dar. Diese treten sowohl mit, als auch ohne Abnützung der betreffenden Gelenke auf. Betroffen sind hauptsächlich die Lenden- und die Halswirbelsäule. Das Beschwerdebild geht häufig mit einem quälenden Bewegungsschmerz einher und kann auch eine Schmerzausstrahlung zeigen.
Ohne radiologische Kontrolle ist der sehr kleine und schmale Gelenksspalt nicht zu treffen und die verwendeten Medikamente kommen nicht am Ort des Geschehens zur Anwendung. Bei der Behandlung werden zumeist mehrere Gelenke behandelt, da diese miteinander funktionell verschalten sind. Die Behandlungen werden ein- bzw. beidseitig durchgeführt und führen zu einer unmittelbaren Erleichterung der Beschwerden.
- Röntgengezielte Infiltration der Facettengelenke der HWS, BWS und LWS
- Injektion der Facettengelenke mit Hyaluronsäure bzw. ACP zur Behandlung von Verschleißprozessen an der Wirbelsäule
- Punktion von Facettengelenkszysten
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Facettengelenksinfiltration steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Transforaminal-epidurale Infiltration (Einspritzung/Umspritzung einer schmerzhaften Nervenwurzel im Nervenaustrittsloch, „Nervenwurzelblockade“)
Eine Kompression der austretenden Nervenwurzeln durch einen Bandscheibenvorfall verursacht ein radikuläres Schmerzbild mit Ausstrahlung in die Periphere. Neben Schmerzen kommt es teilweise zu Gefühlsstörungen und Kraftabschwächungen.
Eine Entlastung wird durch die Gabe eines Medikamentengemisches aus Cortison (abschwellend) und eines Lokalanästhetikums (schmerzlindernd) direkt an der entsprechenden Nervenwurzel erzielt. Dadurch kommt es nicht nur zu einer deutlichen Schmerzreduktion, sondern auch zu einer Abschwellung der gereizten Nervenwurzel, die sich dadurch regenerieren kann. Bei akuten Bandscheibenvorfällen ist die transforaminal-epidurale Infiltration die sinnvollste und effektivste Therapiemaßnahme um eine eventuell drohende Operation zu vermeiden.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Nervenwurzelinfiltration steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Epidurale sakrale Infiltration (Umspülung des Sakralkanals)
Durch eine Öffnung im Kreuzbein können Injektionslösungen in den Wirbelkanal appliziert werden, die bei Schmerzsyndromen der unteren Lendenwirbelsäule rasche Schmerzlinderung ermöglichen. Insbesondere bei Spinalkanalstenosen (Wirbelkanalverengungen) können durch derartige Infiltrationen zB. die Gehstrecke deutlich verlängert und chronische Schmerzen reduziert werden. Durch die röntgengezielte Infiltration kann gewährleistet werden, dass die Medikamente nicht nur richtig eingebracht werden, sondern auch die Höhe des Aufsteigens der Medikamente kontrolliert wird.
Anwendungsgebiete sind zB.:
- Spinalkanalstenosen / Vertebrostenosen (Wirbelkanalverengungen)
- Akute und chronische Kreuzschmerzen
- Mediane Bandscheibenvorfälle
- Beidseitige Neuroforamenstenosen (Verengung der Nervenaustrittsöffnungen)
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Epidurale Infiltration steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Interlaminäre Infiltration (Einspritzung in den Wirbelkanal zwischen den Wirbelbögen)
Als spezielle interventionelle Technik kann durch eine interlaminäre Infiltration eine Einspritzung des Wirbelkanals in faktisch jeder Höhe durchgeführt werden. Somit können z.B. auch Engstellen in der Halswirbelsäule behandelt werden. Auch bei Problemen in unterschiedlichen Etagen kommt die interlaminäre Infiltration erfolgreich zur Anwendung.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Interlaminäre Infiltration steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Infiltration des ISG (Einspritzung des Kreuzdarmbeingelenks)
Beschwerden der Kreuzdarmbeingelenke (ISG oder SIG) sind häufige und auch häufig übersehene Schmerzsyndrome die sich vornehmlich in der Gesäßregion bemerkbar machen. Sie verursachen typischerweise auch Bewegungsschmerzen und treten gehäuft bei entzündlichen Prozessen auf (Sakroiliitis). Durch die röntgengezielte Infiltration der Ilio-sacral-Gelenke kann nicht nur diagnostisch, sondern auch therapeutisch behandelt werden.
Insbesondere bei chronischen Entzündungen z.B. im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen, kann durch diese interventionelle Therapiemaßnahme eine anhaltende Linderung der Beschwerden erzielt werden.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema ISG-Infiltration steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Ramus medialis- / dorsalis Testungen (Diagnostische Ausschaltung der sensiblen Versorgung der kleinen Wirbelgelenke)
Testungen und Etagendiagnostik sind ein essentieller Bestandteil der interventionellen Schmerztherapie. Oftmals kann erst durch eine gezielte (kurzzeitige) Ausschaltung bestimmter Nerven eine genaue Bestimmung der Höhe des Problems erfolgen. Testungen verhindern, dass Operationen in der falschen Höhe der Wirbelsäule durchgeführt werden und garantieren die Wirksamkeit darauffolgender Therapiemaßnahmen. Eine valide Testung erfolgt mittels Schmerzkurven, in denen der Schmerzverlauf stündlich dokumentiert und beurteilt wird. Aus diesen Testreihen erwachsen gezielte, weiterführende Therapiemaßnahmen.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Ramus medialis Testungen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Verödungen und Denervierungen der versorgenden Nerven der Facetten und des ISG
Nach positiver Testung können die versorgenden Nerven der Wirbelbogen- und der Kreuzdarmbeingelenke mittels Hitze verödet werden (Thermokoagulation). Bei diesen Therapiemaßnahmen handelt es sich um kleine operative Eingriffe, bei denen Sonden an entsprechende Stellen eingebracht werden. Derartige Eingriffe sind ohne Bildwandler nicht möglich.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Thermokoagulation steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Radiofrequenztherapie der Nervenwurzeln
Gereizte Nervenwurzeln können mittels Radiofrequenztherapie anhaltend behandelt werden. Durch diese Technik kann modulierend in die Schmerzbahnen eingegriffen werden. Diese Behandlungsform ist vor allem bei chronischen Schmerzbilder, aber auch bei postoperativen Schmerzzuständen, anwendbar. Radiofrequenztherapien an der Nervenwurzel (PRF – Pulsed Radiofrequency) sind wie die Thermokoagulation bei Facettengelenksbeschwerden kleine operative Eingriffe.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Radiofrequenztherapie steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.


Die Interventionelle Schmerztherapie ermöglicht die punktgenaue Behandlung von Schmerzzuständen. Damit können z.B. Bandscheibenvorfälle, akute Kreuzschmerzen, Probleme der Halswirbelsäule, Bewegungsschmerzen, usw. optimal versorgt werden.
Es handelt sich dabei um röntgengezielte Infiltrationsbehandlungen, bei der man kurzzeitig einer geringen (und somit ungefährlichen) Strahlendosis ausgesetzt ist. Dadurch können akute und auch hartnäckige Schmerzen effektiv behandelt werden. Gerade bei akuten Schmerzen der Wirbelsäule, wie z.B. bei Nervenwurzelkompressionen, ist der Zeitfaktor ausschlaggebend.
Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltration, Knorpelaufbau und Punktionen
Bei der Behandlung von Beschwerden des Hüftgelenks ermöglicht eine röntgengezielte Applikation der Wirkstoffe an den Ort des Geschehens die bestmöglichen Ergebnisse.
- Arthrosebehandlung mittels ACP (Knorpelaufbautherapie mit körpereigenen Wachstumsfaktoren, welche in das Gelenk injiziert werden)
- Arthrosebehandlung mittels Hyaluronsäurepräparaten (Knorpelschutztherapie)
- Behandlung von Schmerzzuständen, Arthroseschmerzen
- Diagnostischen Punktionen des Hüftgelenks (Gewinnung von Gelenksflüssigkeit zur laborchemischen Beurteilung)
Die Vorteile der Infiltrationsbehandlung mit Hilfe des Röntgens sind die genaue, intraartikuläre Gabe, so dass die verwendeten Präparate dort wirken, wo sie benötigt werden.
Für Informationen und Auskünfte zum Thema Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltration und Knorpelaufbau steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Ablauf der Behandlung
Die Eingriffe finden im medsyn zentrum für interventionelle schmerztherapie Billrothstrasse 4, 1190 Wien (Hochparterre), statt. Zum vereinbarten Termin können Sie direkt zu uns in den Interventionsbereich im Hochparterre kommen und müssen sich nicht davor bei der Anmeldung im 4. Stock melden.
Vor der Intervention werden Sie nochmals ausführlich von uns über die bevorstehende Behandlung aufgeklärt. Sie können sich etwas entspannen und anschließend findet die Behandlung in unserem Eingriffsraum statt.
Es besteht für Sie die Möglichkeit für die Dauer der Infiltrationsbehandlung in unserer hauseigenen Garage zu parken. Durch Läuten der Glocke an der Garagentür gelangen Sie zu den gesondert gekennzeichneten Parkplätzen, welche sich gleich gegenüber der Rampe befinden. Mittels Lift gelangen Sie direkt in das Hochparterre.
Für weitere Informationen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung oder Sie besuchen den Bereich Serviceleistungen und Ordinationsablauf
Für jede Infiltration gilt:
Blutverdünnende Medikamente müssen im Regelfall abgesetzt sein.
Sie sollten wenn möglich in Begleitung kommen.
Aktuelle MRT und Röntgenbilder sollten mitgebracht werden.
Sie müssen nicht nüchtern sein.
Röntgengezielte Infiltration an der Wirbelsäule/Behandlung
€ 380,-
Röntgengezielte Infiltration der Hüfte
€ 250,-