OA Dr. Fernas Amir ist ärztlicher Leiter im zentrum für interventionelle schmerztherapie im medsyn, 1190 Wien

Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie


  • Langjähriger Oberarzt am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spital Speising – Abteilung für konservative Orthopädie und leitender Oberarzt der Tagesklinik Interventionelle Schmerztherapie
  • Mitglied der Spine Intervention Society

OA Dr. Elisabeth Altenhuber ist ärztliche Leiterin im zentrum für interventionelle schmerztherapie im medsyn, 1190 Wien

OA Dr. Elisabeth
Altenhuber-Enickl

Fachärztin für Orthopädie und orthopädische Chirurgie


  • Langjährige Oberärztin am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spital Speising – Abteilung für konservative Orthopädie und Oberärztin im Team für Interventionelle Schmerztherapie
  • Mitglied der Spine Intervention Society

Röntgengezielte Infiltrationsbehandlung

Die Interventionelle Schmerztherapie ermöglicht die punktgenaue Behandlung von Schmerzzuständen. Damit können zum Beispiel Bandscheibenvorfälle, akute Kreuzschmerzen, Probleme der Halswirbelsäule, Bewegungsschmerzen, usw. optimal versorgt werden.

Diese sicheren und schmerzarmen Maßnahmen ermöglichen eine langfristige Beschwerdefreiheit und können operative Eingriffe vermeiden.

Es handelt sich dabei um röntgengezielte Infiltrationsbehandlungen, bei der man kurzzeitig einer geringen, ungefährlichen Strahlendosis ausgesetzt ist. Dadurch können akute und auch hartnäckige Schmerzen effektiv behandelt werden. Gerade bei akuten Schmerzen der Wirbelsäule, wie z. B. bei Nervenwurzelkompressionen, ist der Zeitfaktor ausschlaggebend.

Wir wollen Ihnen unmittelbare Linderung ermöglichen und führen deshalb im Rahmen unseres Ärzte- und Therapiezentrums das eigenständige medsyn zentrum für interventionelle schmerztherapie.

Bei der Errichtung unseres Interventionsbereichs haben wir darauf geachtet, nach den besten technischen, medizinischen und hygienischen Standards zu agieren. Die technische Ausstattung, die eingesetzten Medikamente, die Strahlenschutzvorkehrungen und die Infrastruktur entsprechen den höchsten Qualitätsanforderungen.

Wir sind durch unsere spezielle Ausbildung und Erfahrung im Bereich der Schmerztherapie, u.a. als Oberärzte am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spital Speising, in diesen Therapiemaßnahmen routiniert und führen diese auch ausschließlich nach den neuesten wissenschaftlichen Standards durch. Wir sind Mitglieder der Spine Intervention Society (SIS), die sich der Forschung, Weiterentwicklung und Umsetzung der höchsten Standards in der Durchführung interventioneller Schmerzbehandlungen verschrieben hat.

In unserer Ordination bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der röntgengezielten Behandlungen an.

Leistungsspektrum

Folgende Schmerzbilder sind mittels interventioneller Schmerztherapie behandelbar:
  • Bandscheibenvorfälle und Nervenwurzelreizungen
  • Akute und chronische Kreuzschmerzen
  • Akute und chronische Beschwerden des Nackens und der Brustwirbelsäule
  • Spinalkanalstenosen (Enge des Wirbelkanals)
  • Schmerzen des Kreuzdarmbeingelenks
  • Schmerzen des Brustkorbs und der Rippenwirbelgelenke
  • Hüftgelenksbeschwerden
  • Kniegelenksbeschwerden
  • Therapierefraktärer Fersensporn
Transforaminal-epidurale Infiltration (Umspritzung einer schmerzhaften Nervenwurzel im Nervenaustrittsfenster)
Transforaminal-epidurale Infiltration im zentrum für intreventionelle schmerztherapie, medsyn

Transforaminal-epidurale Infiltration (Umspritzung einer schmerzhaften Nervenwurzel im Nervenaustrittsfenster)

Eine Kompression der austretenden Nervenwurzeln durch einen Bandscheibenvorfall verursacht ein sogenanntes radikuläres Schmerzbild mit Ausstrahlung in die Arme oder Beine. Neben Schmerzen kommt es teilweise zu Gefühlsstörungen und Kraftabschwächungen.

Eine Entlastung wird durch die Gabe eines Medikamentengemisches aus Cortison (abschwellend) und eines Lokalanästhetikums (schmerzlindernd) direkt an der entsprechenden Nervenwurzel erzielt. Dadurch kommt es nicht nur zu einer deutlichen Schmerzreduktion, sondern auch zu einer Abschwellung der gereizten Nervenwurzel, die sich dadurch regenerieren kann.

Bei akuten Bandscheibenvorfällen ist die transforaminal-epidurale Infiltration die sinnvollste und effektivste Therapiemaßnahme um eine eventuell drohende Operation zu vermeiden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Transforaminal-epidurale Infiltration
Interlaminäre Infiltration (Einspritzung in den Wirbelkanal zwischen den Wirbelbögen)
Interlaminäre Infiltration im medsyn

Interlaminäre Infiltration (Einspritzung in den Wirbelkanal zwischen den Wirbelbögen)

Als spezielle interventionelle Technik kann durch eine interlaminäre Infiltration eine Einspritzung des Wirbelkanals in faktisch jeder Höhe durchgeführt werden. Dabei wird die Kanüle unter strenger Sichtkontrolle in einen schmalen Raum zwischen Wirbelkörper und Rückenmark injiziert.

Somit können z.B. auch Engstellen in der Halswirbelsäule behandelt werden.

Die interlaminäre Infiltration ist als Spezialeingriff nur unter bestimmten Voraussetzungen indiziert und ist nahezu vollkommen schmerzfrei.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Interlaminäre Infiltration (Einspritzung in den Wirbelkanal zwischen den Wirbelbögen)
Infiltration der Facettengelenke (Einspritzung der kleinen Wirbelgelenke)
Zentrum für interventionelle Schmerztherapie, Wien. Infiltration der Facettengelenke im medsyn

Infiltration der Facettengelenke (Einspritzung der kleinen Wirbelgelenke)

Die akute oder chronische Reizung der Wirbelgelenke stellt eine der häufigsten Ursachen der Wirbelsäulenbeschwerden dar. Diese treten sowohl mit, als auch ohne Abnützung der betreffenden Gelenke auf. Betroffen sind hauptsächlich die Lenden- und die Halswirbelsäule. Das Beschwerdebild geht häufig mit einem quälenden Bewegungsschmerz einher und kann auch eine Schmerzausstrahlung zeigen.

Ohne radiologische Kontrolle ist der sehr kleine und schmale Gelenksspalt nicht zu treffen und die verwendeten Medikamente kommen nicht am Ort des Geschehens zur Anwendung. Bei der Behandlung werden zumeist mehrere Gelenke behandelt, da diese miteinander funktionell verschalten sind. Die Behandlungen werden ein- bzw. beidseitig durchgeführt und führen zu einer unmittelbaren Erleichterung der Beschwerden.

Anwendungen:
• Röntgengezielte Infiltration der Facettengelenke der HWS, BWS und LWS zur Schmerztherapie und Entzündungshemmung
• Injektion der Facettengelenke mit Eigenblutbestandteilen (siehe „Autologe Zelltherapie“) zur Behandlung von Verschleißprozessen an der Wirbelsäule
• Punktion von Facettengelenkszysten

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Infiltration der Facettengelenke im medsyn
Ramus medialis- / dorsalis Testungen (Diagnostische Ausschaltung der sensiblen Versorgung der kleinen Wirbelgelenke)
Ramus medialis- / dorsalis Testungen im medsyn

Ramus medialis- / dorsalis Testungen (Diagnostische Ausschaltung der sensiblen Versorgung der kleinen Wirbelgelenke)

Testungen und Etagendiagnostik sind ein essentieller Bestandteil der interventionellen Schmerztherapie. Oftmals kann erst durch eine gezielte (kurzzeitige) Ausschaltung bestimmter Nerven eine genaue Bestimmung der Höhe des Problems erfolgen.

Testungen verhindern, dass Operationen in der falschen Höhe der Wirbelsäule durchgeführt werden und garantieren die Wirksamkeit darauffolgender Therapiemaßnahmen.

Eine valide Testung erfolgt mittels Schmerzkurven, in denen der Schmerzverlauf stündlich dokumentiert und beurteilt wird. Aus diesen Testreihen erwachsen gezielte, weiterführende Therapiemaßnahmen.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Ramus medialis- / dorsalis Testungen
Epidurale sakrale Infiltration (Umspülung des Sakralkanals)
Transforaminal-epidurale Infiltration im medsyn. OA Dr. Fernas Amir am C-Bogen.

Epidurale sakrale Infiltration (Umspülung des Sakralkanals)

Durch eine Öffnung im Kreuzbein können Injektionslösungen in den Wirbelkanal appliziert werden, die bei Schmerzsyndromen der unteren Lendenwirbelsäule rasche Schmerzlinderung ermöglichen. Insbesondere bei Wirbelkanalverengungen können derartige Infiltrationen zB. die Gehstrecke deutlich verlängern und chronische Schmerzen reduziert werden.

Anwendungsgebiete:
• Spinalkanalstenosen / Vertebrostenosen (Wirbelkanalverengungen)
• Akute und chronische Kreuzschmerzen
• Mediane Bandscheibenvorfälle
• Beidseitige Neuroforamenstenosen (Verengung der Nervenaustrittsöffnungen)

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Epidurale sakrale Infiltration - Schmerztherapie
Infiltration des ISG (Einspritzung des Kreuzdarmbeingelenks)
Infiltration des ISG durch Frau OA Dr. Elisabeth Altenhuber-Enickl

Infiltration des ISG (Einspritzung des Kreuzdarmbeingelenks)

Beschwerden der Kreuzdarmbeingelenke (ISG oder SIG) sind häufige und auch häufig übersehene Schmerzsyndrome, die sich vornehmlich in der Gesäßregion bemerkbar machen. Sie verursachen typischerweise auch Bewegungsschmerzen und treten gehäuft bei entzündlichen Prozessen auf (Sakroiliitis).

Die röntgengezielte Infiltration der Ilio-sacral-Gelenke erfolgt nicht nur diagnostisch, sondern auch therapeutisch.

Insbesondere bei chronischen Entzündungen z.B. im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen, kann durch diese interventionelle Therapiemaßnahme eine anhaltende Linderung der Beschwerden erzielt werden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Infiltration des ISG
Ganglion-impar-Blockade bei Steißbeinschmerzen

Ganglion-impar-Blockade bei Steißbeinschmerzen

Das Ganglion impar ist ein Nervengeflecht, das sich vor dem Steißbein befindet und bei der Schmerzentwicklung im Steißbeinbereich beteiligt ist. Die größte Bedeutung hat die Ganglion impar Blockade bei der Behandlung von chronischen und schmerzhaften Steißbeinreizungen (Coccygodynie).

Hierbei wird unter Durchleuchtung eine dünne Nadel durch das sacrococcygeale Gelenk eingeführt und das Ganglion mittels Medikamentenmischung umspült. Diese elegante und komplikationsfreie Maßnahme zeigt bei chronischen Schmerzen perianal hervorragende und auch langanhaltende Ergebnisse.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Infiltration der Costo-Transversal- und Costo-Vertebral-Gelenke (Einspritzung der Rippenwirbelgelenke)
Verödungen und Denervierungen der versorgenden Nerven der Facetten und des ISG. Dr. Amir, Dr. Altenhuber

Infiltration der Costo-Transversal- und Costo-Vertebral-Gelenke (Einspritzung der Rippenwirbelgelenke)

Hartnäckige Schmerzen im Brustkorb, beispielsweise beim Atmen, können aufgrund von Blockierungen und Reizungen der Gelenke zwischen den Rippen und der Wirbelkörper herrühren. Diese kleinen Gelenke verursachen Bewegungsschmerzen und zeitweise Brustschmerzen, die wie ein Herzinfarkt anmuten. Nicht selten suchen Patienten mit derartigen Schmerzen Notfallambulanzen auf, weil Sie ein kardiales Geschehen vermuten.

Ist die Ursache zweifelsfrei geklärt und helfen manualtherapeutische und chiropraktische Maßnahmen nicht, dann lassen sich diese Gelenke röntgengezielt effektiv behandeln.

Aufgrund der anatomischen Nähe zur Lunge und des Lungenfells können solche Eingriffe niemals ohne bildgebender Kontrolle durchgeführt werden. Das Ansprechen aber auf diese Infiltrationen ist im Regelfall sehr gut und auch dauerhaft.

Für Informationen und Auskünfte zu diesem Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Verödungen und Denervierungen der versorgenden Nerven der Facetten und des ISG
Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltrationen, Knorpelaufbau und Punktionen
Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltration, Knorpelaufbau und Punktionen

Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltrationen, Knorpelaufbau und Punktionen

Bei der Behandlung von Beschwerden des Hüftgelenks ermöglicht eine röntgengezielte Applikation der Wirkstoffe an den Ort des Geschehens die bestmöglichen Ergebnisse.

Während die konventionelle Injektion nicht immer die Mittel in den (bereits schmalen) Gelenksspalt zu einbringen vermag, ist die intraartikuläre Infiltration unter Sichtkontrolle schmerzarm, präzise und dadurch effektiv und die zu injizierende Substanz gelangt dorthin, wo sie wirken soll und nicht nur in die Weichteile der Umgebung.

Anwendungen:
• Arthrosebehandlung mittels autologer Zelltherapie, d.h. Eigenblutbestandteilen (siehe „Autologe Zelltherapie“)
• Arthrosebehandlung mittels Hyaluronsäurepräparaten (Knorpelschutztherapie)
• Behandlung von Schmerzzuständen, Arthroseschmerzen
• Diagnostischen Punktionen des Hüftgelenks (Gewinnung von Gelenksflüssigkeit zur laborchemischen Beurteilung)

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Injektionsnadel für Intraartikuläre Hüftgelenksinfiltration, Knorpelaufbau und Punktionen
Autologe Zelltherapie (Eigenblutbehandlungen an der Wirbelsäule und den Gelenken)
Rückenschmerzen effektiv behandeln

Autologe Zelltherapie (Eigenblutbehandlungen an der Wirbelsäule un den Gelenken)

Eigenblutbestandteile werden bereits seit geraumer Zeit an den Gelenken benutzt. Hierbei fördern die körpereigenen Mechanismen zur Zell- und Gewebeheilung die Behandlung zahlreicher akuten und chronischen Schädigungen und es kommt zu einer verbesserten Regenerationsfähigkeit.

Die Anwendungen an der Wirbelsäule waren jedoch lange Zeit strittig und erst durch optimierte Verfahren konnte die Wirksamkeit in der Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule seit Kurzem nachgewiesen werden.

Hierbei kommt autologes, konditioniertes Serum (ACS) zur Anwendung, welches aus dem Eigenblut gewonnen wird und nach einem 2stufigen Verfahren nach ca. 40 Minuten mittels eines speziellen Filters injiziert wird.

Anwendungsgebiete an der Wirbelsäule sind u.a.:
• Spondylarthrose
• Aktivierte Osteochondrose
• Spinalkanalstenose
• Radikulopathien, wie Bandscheibenherniationen, Neuroforamenstenosen

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Gepulste Radiofrequenztherapie (Modulierung gereizter Nerven)
Radiofrequenztherapie der Nervenwurzeln

Gepulste Radiofrequenztherapie (Modulierung gereizter Nerven)

Gereizte Nervenwurzeln können mittels Radiofrequenztherapie anhaltend behandelt werden. Durch diese Technik kann modulierend in die Schmerzbahnen eingegriffen werden. Diese Behandlungsform ist vor allem bei chronischen Schmerzbilder, aber auch bei postoperativen Schmerzzuständen, anwendbar.

Radiofrequenztherapien an der Nervenwurzel (PRF, Pulsed Radiofrequency) sind wie die Thermokoagulation kleine operative Eingriffe.

Hier werden im Gegensatz zur Verödung keine Nervenäste durchtrennt, sondern ausschließlich die Schmerzübertragung positiv beeinflusst.

Die Eingriffe selber sind einer Infiltration sehr ähnlich, erfolgen jedoch im Vergleich zur Infiltration mittels Spezialsonden, welche 4 Minuten an Ort und Stelle verbleiben müssen.

Wenn gleich das Hauptanwendungsgebiet die Wirbelsäule darstellt, wird die PRF auch erfolgreich bei hartnäckigen Schmerzen am Fuß durch einen Fersensporn (Plantar fascitis) angewandt.

Dieser moderne und vergleichsweise harmlose Eingriff zeigt gute Ergebnisse und kann eine Operation des Fußes oftmals vermeiden.

Die gepulste Radiofrequenztherapie erfolgt ambulant und dauert in etwa 30 Minuten.

Anwendungsgebiete:
• Nervenschmerzen bei und nach Bandscheibenvorfällen
• Neuropathische Schmerzen
• Therapierefraktäre Schmerzen bei Fersensporn

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Radiofrequenztherapie der Nervenwurzeln
Radiofrequenz-Denervierungen (Verödung sensibler Nerven zur langfristigen Schmerzausschaltung)
Radiofrequenztherapie der Nervenwurzeln

Radiofrequenz-Denervierungen (Verödung sensibler Nerven zur langfristigen Schmerzausschaltung)

Nach positiver Testung können die sensible Nerven mittels Hitze verödet werden (Thermokoagulation). Durch Hitzeeinwirkung werden diese kleinen Nervenäste durchtrennt, was zu einer Unterbrechung der Schmerzleitung und somit zu anhaltender Schmerzlinderung führt.

Diese Eingriffe führen ausschließlich zu einer Unterbrechung der Schmerzübertragung, jedoch nicht zu anderen Einschränkungen und führen durch die Schmerzlinderung zu einer verbesserten Beweglichkeit.

Radiofrequenz-Denervierungen sind nicht nur an der Wirbelsäule möglich, sondern werden auch an Hüft- und Kniegelenken durchgeführt, insbesondere wenn eine Operation vermieden werden soll.

Bei den Thermokoagulationen handelt es sich um kleine operative Eingriffe, bei denen dünne Sonden präzise an definierten Stellen eingebracht werden. Die Eingriffe erfolgen ambulant und dauern in etwa 30 Minuten.

Anwendungsgebiete:
• Facettengelenksschmerzen des Kreuzes
• Therapierefraktäre Schmerzen des Kreuzdarmbeingelenks
• Schmerzbekämpfung bei Hüftgelenksarthrose
• Schmerzbekämpfung bei Kniegelenksarthrose
• Schmerzbekämpfung bei Schultergelenksarthrose

Für Informationen und Auskünfte zum Thema steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Radiofrequenztherapie der Nervenwurzeln

Ablauf der Behandlung

Die Eingriffe finden im medsyn Zentrum für Interventionelle Schmerztherapie, Muthgasse 26 / 2. Stock, 1190 Wien, statt.

Vor der Intervention werden Sie nochmals ausführlich von uns über die bevorstehende Behandlung aufgeklärt. Sie können sich etwas entspannen und anschließend findet die Behandlung in unserem Eingriffsraum statt.

Dazu liegen Sie auf einem Röntgentisch entweder am Bauch oder in Seitenlage, und unter Anwendung eines C-Bogens (Röntgen-Schwenkarms) werden die Kanülen unter strenger Sichtkontrolle und im „Live-Bild“ positioniert. Im Vergleich zu anderen Verfahren erfolgt in dieser Technik sowohl eine Kontrolle in allen Ebenen als auch unter Anwendung eines Kontrastmittels zur Darstellung von Abflüssen, Gefäßanschlüssen, etc.

Die Eingriffe dauern zwischen 5 Minuten (transforaminale Infiltration einer Nervenwurzen) und 45 Minuten (Verödung Facettengelenke) und sind sehr schmerzarm. Manche Behandlungen ziehen eine kurzzeitige (maximal halbstündige) Schwäche der Beine und damit eine befristete Gangunsicherheit mit sich.

Deshalb rasten Sie nach der Behandlung bei uns noch etwa eine halbe Stunde und können dann, im besten Fall mit Begleitung, wieder nach Hause gehen.

Die zur Anwendung kommende Strahlendosis ist zwar vernachlässigbar klein, dennoch erhalten Sie nach der Behandlung einen detaillierten Operationsbericht mit Dosisübersicht und Medikamentenauflistung.

Sie müssen weder nüchtern sein, noch benötigen Sie eine stationäre Aufnahme für die Behandlung. Abhängig von der Therapieform müssen blutverdünnende Medikamente eventuell pausiert werden. Es besteht für Sie die Möglichkeit für die Dauer der Infiltrationsbehandlung in unserer hauseigenen Garage zu parken.

Für jede Infiltration gilt:

Blutverdünnende Medikamente müssen im Regelfall abgesetzt sein.

Sie sollten wenn möglich in Begleitung kommen.

Aktuelle MRT und Röntgenbilder sollten mitgebracht werden.

Sie müssen nicht nüchtern sein.

Behandlungskosten

Röntgengezielte Infiltration an der Wirbelsäule/Behandlung
€ 400,-


Röntgengezielte Infiltration an der Wirbelsäule/Behandlung mittels autologer Zelltherapie (ACS)
€ 500,-


Röntgengezielte Infiltration der Hüfte
€ 300,-


Röntgengezielte Infiltration der Hüfte mit quervernetzter Hyaluronsäure (One-Shot-Therapie)
€ 450,-


Röntgengezielte Infiltration der Hüfte mittels autologer Zelltherapie (PRP)
€ 450,-


Radiofrequenztherapie
Preis auf Anfrage

Die Vorteile der röntgengezielten Behandlung im Vergleich zu anderen Verfahren

Die Röntgengezielte Infiltration zeigt gegenüber der CT-gesteuerten Infiltration deutliche Vorteile für die Patienten und wird deshalb von der Spine Intervention Society als Mittel der Wahl empfohlen.

Neben der ungleich höheren Strahlenbelastung für den Patienten und der unpraktikablen Anwendbarkeit, besteht CT-gesteuert keine Möglichkeit der unmittelbaren Darstellung von „Live-Bildern“, das heißt Gefäßanschlüsse und Abflüsse können nicht dargestellt werden. Zusätzlich muss der behandelnde Arzt immer wieder während der Behandlung den Raum und damit den Patienten verlassen.

Die Ultraschallgezielten Infiltrationen minimieren zwar die Strahlenbelastung, jedoch können nur begrenzt anatomische Strukturen dargestellt werden. Die Bildgebung ist ausschließlich zweidimensional und ist somit für einen Großteil der Behandlungen nicht ausreichend. Im Ultraschall lassen sich ebenso keine Gefäßanschlüsse und Abflüsse beurteilen.

Um diesen Problemen entgegenwirken zu können, werden bei uns im medsyn zentrum für interventionelle Schmerztherapie nur modernste Spezialröntgengeräte, sogenannte Bildverstärker, verwendet.

Diese ermöglichen „Live-Bilder“ in allen Ebenen des Raums und wir können die ganze Zeit direkt bei Ihnen am Tisch bleiben. Aus diesem Grund sind die Behandlungen für Sie deutlich kürzer und wesentlich angenehmer.

Bei modernen Bildverstärkern werden kurze, gepulste Röntgenstrahlen abgegeben, was die Strahlendosis auf ein Minimum reduziert und auch bei wiederholter Anwendung keine nachweisbare Strahlenbelastung verursacht.

Es ist unser Ziel nicht nur Ihre Beschwerden zu lindern, sondern auch einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

 

Aufgrund unserer Erfahrung im Bereich der interventionellen Schmerztherapie als auch aufgrund der modernsten Ausstattung können wir Ihnen diese Leistungen auf höchstem Niveau anbieten.

 

medsyn – Gemeinsam für Ihre Gesundheit

– OA DR. FERNAS AMIR   /   OA DR. ELISABETH ALTENHUBER-ENICKL –

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