OA DR. ALICE REINING-FESTA, FEBN

Oberärztin an der neurologischen Abteilung der Klinik Floridsdorf


Zusatzqualifikationen (Auswahl): Zertifizierung für Multiple Sklerose, Diplom NLG (Nervenleitgeschwindigkeit) / EMG (Elektromyographie), EEG Diplom (Elektroenzephalographie), Zertifikat „Epileptologie plus“, Notarztdiplom, Diplom für Palliativmedizin, Diplom für psychosoziale Medizin;

Auslandsaufenthalte (Observerships): Epilepsie Klinik der Neurologischen Abteilung des Royal Prince Alfred Hospital, Sydney, Australien (2007), Epilepsiezentrum des University College of London (UCL) Queen Square Institute of Neurology, London, UK (2018/2019)


Spezialgebiete: Multiple Sklerose und andere Entzündungserkrankungen des Nervensystems, Erkrankungen des peripheren Nervensystems wie z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus ulnaris Syndrom oder Polyneuropathie, Epilepsie, Schlaganfall-Vorsorge und Nachbetreuung, Demenzabklärung, Kopfschmerzen, Schwindelabklärung

Neurologische Erkrankungen umfassen alle Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven (die vom Rückenmark zur Muskulatur führen) sowie der Muskulatur. Häufige Erkrankungen sind Epilepsie, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Migräne, Restless Legs Syndrom oder Karpaltunnelsyndrome. Oft sind die Erkrankungen komplex; sie erfordern eine genaue Anamnese und Diagnostik. In den letzten Jahren gab es durch intensive Forschung entscheidend verbesserte Therapiemöglichkeiten, u.a. beim Schlaganfall, der Multiplen Sklerose und der Migränetherapie.

Als Neurologen arbeiten wir interdisziplinär eng mit Neurochirurgen, Orthopäden, Psychiatern, Augen- und HNO-Ärzten zusammen. Auf Grund der Fächertrennung werden aber Patienten mit Erkrankungen wie Depressionen, Panikattacken oder Angst-und Wahnzuständen vom Facharzt für Psychiatrie behandelt. Bei akut aufgetretenen Lähmungen, Sprachstörungen oder heftigsten plötzlichen Kopfschmerzen muss umgehend die Rettung verständigt werden, da es sich dabei um Schlaganfälle oder Hirnblutungen handeln kann, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Leistungsspektrum

Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, Elektromyographie
Nervenleitgeschwindigkeit messen

Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG) und Elektromyographie (EMG)

Die NLG Untersuchung ist eine ungefährliche Standarduntersuchung, bei der Nerven des Armes, des Beines oder auch im Gesichtsbereich mit kurzen Stromimpulsen an verschiedenen Stellen gereizt werden. Aus ihren Antworten kann man Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit der Leitung und der Intaktheit des Nerven ziehen. Am häufigsten wird die Untersuchung bei sogenannten Engpassyndromen eingesetzt, wo es im Verlauf des Nerven zu einer Einengung kommt, die zu Schmerzen, Kribbeln und auch Lähmungen des Nerven führen kann. Am bekanntesten ist das Karpaltunnelsyndrom, bei dem es zu einer Einengung eines Armnerven, des N. medianus, im Handgelenksbereich kommt, was zu nächtlichen Schmerzen, Gefühlsstörungen und Feinmotorikstörungen führen kann. Auch Probleme des Ellennerven (N. ulnaris) sind häufige Beschwerden. Häufig wird die Untersuchung auch bei Polyneuropathien eingesetzt, die eine Gefühlsstörung im Bereich der Beine mit entsprechender Gangunsicherheit verursachen können und u.a. durch Diabetes verursacht werden.

Die NLG Untersuchung wird wie ein kurzer Stromschlag – vergleichbar mit dem Anschlagen an einem elektrischen Zaun – verspürt und ist gefahrlos mehrfach durchführbar. Bitte geben Sie vor der Untersuchung bekannt, ob Sie einen Herzschrittmacher tragen.

Die EMG Untersuchung ist ebenfalls eine Standarduntersuchung, bei der nach Desinfektion der Haut mit einer dünnen Nadel vorsichtig in einen Muskel gestochen wird, um die Funktion dieses Muskels in Ruhe und bei Anspannung zu untersuchen. Man kann daraus Rückschlüsse ziehen, ob z.B. Lähmungen durch Nerven- oder durch Muskelerkrankungen bedingt sind und ob sich ein verletzter Nerv regeneriert. Das EMG ist weitgehend ungefährlich, jedoch kann es wie bei jedem Stich zu einem kleinen Bluterguss oder theoretisch zu einer Infektion kommen.

Bitte berichten Sie vor der Untersuchung, ob Sie blutverdünnende Medikamente nehmen (bei Einnahme von Marcoumar®, Sintrom®, Pradaxa®, Lixiana®, Xarelto® oder Eliquis® kann die Untersuchung nicht durchgeführt werden; die Einnahme von Plättchenhemmern wie Thrombo-Ass® oder Plavix® / Clopidogrel ist möglich).

Die Dauer dieser Untersuchungen ist abhängig von der Fragestellung sehr unterschiedlich. Bei ausgewählten komplexen Fragestellungen (wie z.B. Motoneuronerkrankungen) kann es vorkommen, dass ein ergänzender Folgetermin vereinbart werden muss, um eine umfassende und gründliche Diagnostik zu gewährleisten.

Auf Grund der Zertifizierung der NLG/EMG Diagnostik können Sie die Wahlarztrechnung bei Ihrer Krankenkasse einreichen und erhalten 80% des Kassentarifs refundiert.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Nervenleitgeschwindigkeitsmessung und Elektromyographie steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit im medsyn, Wien
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose - beste Behandlung in Wien

Multiple Sklerose

Die MS ist eine häufige Erkrankung, die mit unterschiedlichsten Beschwerden wie z.B. Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Lähmungen oder Gangunsicherheit auftreten kann und zumeist in sogenannten „Schüben“ (relativ akut auftretenden Verschlechterungen) abläuft. Häufig sind junge Frauen betroffen. Man weiß, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich fälschlicherweise das Immunsystem gegen eigenes Nervengewebe richtet. Die Abklärung erfordert in der Regel eine MRT Untersuchung, eine ausführliche Blutuntersuchung, eine Untersuchung des Sehnerven (visuell evozierte Potentiale-VEP) und eine Lumbalpunktion (Kreuzstich).

Die Multiple Sklerose ist in den letzten 20 Jahren zu einer gut behandelbaren Erkrankung geworden, bei der aktuell über ein Dutzend unterschiedliche Medikamente zur Verfügung stehen. Der akute Schub wird üblicherweise über mehrere Tage mit hochdosierten Cortisoninfusionen behandelt. Die vorbeugenden Langzeittherapien werden teils in Tablettenform, teils als Infusionen oder als Selbstinjektionen verabreicht. In den letzten Jahren wurden hochwirksame Präparate zugelassen, die auch bei schweren Verläufen eine sehr gute Wirksamkeit zeigen und mitunter eine Zusammenarbeit mit einer neurologischen Abteilung zur stationären Betreuung erfordern. Spezialsituationen wie Kinderwunsch oder Schwangerschaft erfordern ebenfalls eine spezielle intensive Betreuung.

Die Ordination ist nach den Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie als MS Zentrum zertifiziert und kann daher alle modernen Behandlungsformen anbieten. Eine gute Aufklärung des Patienten/der Patientin ist entscheidend, damit gemeinsam die Entscheidungen über die meist jahrelang einzunehmenden Präparate gefällt werden können. Gerne stehe ich auch für die Einholung einer Zweitmeinung zur Verfügung.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Multiple Sklerose steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Epilepsie

Epilepsie

Epileptische Anfälle können sowohl im Kinder- und Jugendalter als auch in höherem Alter auftreten und erfordern eine genaue Abklärung mit einer MRT Untersuchung des Gehirns und EEG Untersuchungen. Sie können Langzeitfolgen nach Kopfverletzungen oder Hirnblutungen und Schlaganfällen darstellen oder auch bei Hirntumoren auftreten. Vor allem im Kindesalter kann es auch genetische Formen geben. Ein Großteil der Epilepsiepatienten sind mit Medikamenten gut einstellbar, die regelmäßig genommen werden müssen.

Für die Durchführung der EEG Untersuchung wird an niedergelassenen Zentren verwiesen. Im Einzelfall kann es auch notwendig sein, ein Langzeit-Video-EEG abzuleiten. Ziel ist langfristig die Anfallsfreiheit des Patienten, wobei spezielle Situationen wie Fahrtüchtigkeit genau besprochen werden müssen.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Epilepsie steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Gedächtnisstörungen und Demenz
Gedächtnisstörungen und Demenz

Gedächtnisstörungen und Demenz

Gedächtnisstörungen können vor allem im höheren Lebensalter auftreten und können, aber müssen nicht zwingend ein Erstsymptom einer Demenzerkrankung darstellen. Zu den häufigsten Demenzformen gehören die Alzheimerdemenz, die durch Gefäßerkrankungen bedingt vaskuläre Demenz sowie die Parkinsondemenz und seltene Demenzformen wie eine frontotemporale Demenz. Ziel ist eine genaue organische Untersuchung, ob eine behandelbare Ursache vorliegt, und eine medikamentöse Therapieeinstellung.

Eine neuropsychologische Testung, ein Schädel MRT, eine ausführliche Laboruntersuchung und eine EEG Untersuchung gehören zu der Routinediagnostik.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Gedächtnisstörungen und Demenz steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Kopfschmerz
Kopfschmerzen erfolgreich behandeln

Kopfschmerz

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten neurologischen Beschwerden auch junger Menschen, die die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können. Häufige Ursachen sind ein Spannungskopfschmerz oder eine Migräne. Gerade im Bereich der Migräne hat es in den letzten Jahren große Fortschritte in der Therapie gegeben, da sehr gut wirksame Medikamente (die CGRP-Antikörper) zur Prophylaxe zugelassen wurden, die als Injektion zugeführt werden. Diese erfordern eine fachärztliche Betreuung und Verschreibung. Die Lebensqualität kann damit entscheidend verbessert werden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Kopfschmerz steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Periphere Nervenläsionen
Periphere Nervenläsionen behandeln

Periphere Nervenläsionen

Periphere Nervenläsionen, die Lähmungen in Armen, Beinen oder des Gesichts verursachen, können durch Unfälle, durch Druckschäden oder auch durch Entzündungen bedingt sein. Eine genaue Anamnese und eine Untersuchung mit NLG bzw. EMG ist dabei notwendig. Sehr häufig tritt das Karpaltunnelsyndrom auf, bei dem es zu einer Einengung eines Armnerven, des N. medianus, im Handgelenksbereich kommt, was zu nächtlichen Schmerzen, Gefühlsstörungen und Feinmotorikstörungen führen kann. Bei fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation notwendig werden. Auch eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) ist sehr häufig und sollte gründlich abgeklärt werden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Periphere Nervenläsionen steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Polyneuropathien
Polyneuropathien sind häufige Erkrankungen mehrerer Nerven

Polyneuropathien

Polyneuropathien sind häufige Erkrankungen mehrerer Nerven, die socken- oder handschuhförmige Gefühlsstörungen verursachen und damit zu Gangstörungen und Stürzen führen können. Häufige Ursachen sind Diabetes, aber auch Nierenerkrankungen oder übermäßiger Alkoholkonsum. Darüber hinaus gibt es dutzende andere Ursachen, darunter erbliche Varianten oder immunologische Ursachen. Eine genaue Laboruntersuchung, ein NLG und mitunter eine Lumbalpunktion (Kreuzstich) können zur Ursachenabklärung nötig sein. Eine Behandlung der Grunderkrankung ist notwendig; dazu können symptomlindernde Medikamente verschrieben werden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Polyneuropathien steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Myasthenia gravis
Eine Myasthenia gravis kann medikamentös gut behandelt werden

Myasthenia gravis

Die Myasthenia gravis ist eine seltene Erkrankung, die auf Grund einer immunologisch bedingten Störung am Übergang zwischen Nerv und Muskel verursacht ist und vor allem abends zu Muskelschwäche führen kann. Häufige Symptome sind Doppelbilder, herabhängende Augenlider oder Schluck- und Sprechstörungen. Eine Myasthenia gravis kann medikamentös gut behandelt werden, jedoch ist häufig die Einnahme von immunsupprimierenden Medikamenten erforderlich. Auch kann eine operative Entfernung der Thymusdrüse notwendig sein. Die Diagnostik und Behandlung der Myasthenia gravis sollte unbedingt von einem neurologischen Facharzt durchgeführt werden.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Myasthenia gravis steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Die Myasthenia gravis ist eine seltene Erkrankung, die auf Grund einer immunologisch bedingten Störung am Übergang zwischen Nerv und Muskel verursacht ist.
Schlaganfall
Schlaganfallsymptome erkennen

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, der auch schon in jüngerem Lebensalter auftreten kann und sich üblicherweise akut mit Sprachstörungen, halbseitigen Lähmungen oder Sehstörungen äußert. Die häufigsten Risikofaktoren sind erhöhter Blutdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen und erhöhte Cholesterinwerte. Mit zunehmendem Alter wird eine spezielle Herzrhythmusstörung, das Vorhofflimmern, immer häufiger, das mit modernen Blutverdünnungsmedikamenten behandelt werden kann. Bei akut auftretenden Beschwerden ist die Rettung unter 144 zu rufen, die den Patienten in ein spezialisiertes Zentrum – eine Stroke Unit – bringt. Moderne Behandlungskonzepte umfassen ein medikamentöses Auflösen des Blutgerinnsels („Thrombolyse“) oder eine mechanische Entfernung des Blutgerinnsels. In den meisten Fällen ist im Anschluss ein Aufenthalt an einer Rehabilitationsklinik nötig.

Nach einem Schlaganfall muss in Zusammenarbeit mit Internisten das Augenmerk auf eine Bekämpfung der Risikofaktoren gelegt werden. Auch nach nur kurzen Schlaganfallsymptomen, die sich von selbst zurückgebildet haben – sogenannten TIAs (transiente ischämische Attacke) muss eine sorgfältige Durchuntersuchung erfolgen, um die Ursache abzuklären und entsprechend zu behandeln. Eine Verengung der Halsschlagader (Carotis) kann eine operative Erweiterung nötig machen.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Schlaganfall steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Schwindel
Ursachen für Schwindel erkennen

Schwindel

Schwindel kann in jedem Lebensalter auftreten und durch eine Vielzahl von Erkrankungen, u.a. auch durch neurologische Ursachen ausgelöst werden. Eine gründliche klinische Untersuchung kann in den meisten Fällen klären, ob es sich um gutartige Schwindelformen wie einen Lagerungsschwindel handelt oder ob eine Abklärung mittels Schädel MRT notwendig ist. Von neurologischer Seite können Schlaganfälle, Hirntumore oder Multiple Sklerose Schwindel bedingen. Oft ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem HNO-Arzt, aber auch Augenarzt oder Internisten erforderlich.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Schwindel steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Parkinson-Erkrankung
Parkinson Erkrankung frühzeitig erkennen

Parkinson-Erkrankung

Die Parkinson Erkrankung sowie verwandte Erkrankungen kommen im höheren Lebensalter gehäuft vor und äußert sich durch Verlangsamung der Bewegungen, Zittern, Steifigkeit der Muskulatur und Gangstörungen. Dazu können eine Vielzahl von anderen nicht-motorischen Symptomen wie Depressionen, Gedächtnisstörungen, Schmerzen oder Verdauungsstörungen kommen. Eine medikamentöse Therapie bringt vor allem in den Anfangsstadien rasche Erleichterung, jedoch kann es in späteren Stadien dazu kommen, dass eine Verabreichung der Medikamente über Magensonden oder Pumpen erfolgen muss. Diesbezüglich ist dann die Zusammenarbeit mit einer Spezialabteilung erforderlich.

Für Informationen und Auskünfte zum Thema Parkinson-Erkrankung steht das Ordinationsteam gerne zur Verfügung.

Neurologie kann man nur zur Zufriedenheit der Patienten betreiben, wenn man sich ausführlich Zeit für ein Gespräch und die körperliche Untersuchung nimmt und dem Patienten / der Patientin zuhört. Ich sehe es als mein Ziel, Sie umfassend über Ihre Diagnose und verschiedene Therapiemöglichkeiten zu informieren und mit Ihnen als gut aufgeklärtem Patienten gemeinsam die weiteren Schritte zu planen.

 

medsyn – Gemeinsam für Ihre Gesundheit

–  DR. ALICE REINING-FESTA  –

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