PHILIPP STAREK, BSc
Physiotherapeut
Spezialgebiete: Rückenschmerzen, orthopädische und traumatische Beschwerden am Bewegungsapparat, Medizinische Trainingstherapie und Skoliosebehandlung nach K. Schroth, Prävention und Sport
Als Physiotherapeut liegt mein Fokus darauf, meine PatientInnen aktiv in Ihren Genesungsprozess einzubinden. Mein Schwerpunkt auf gezielte Übungen, umfassende Aufklärung (Edukation) und das biopsychosoziale Modell. Dieses Modell erlaubt es mir, neben den körperlichen Beschwerden auch psychische und soziale Faktoren in die Therapie einzubeziehen, um ein ganzheitliches Verständnis für die Gesundheit zu fördern.
Zusätzlich setze ich passive Anwendungen, wie passive Mobilisation, myofasziale Triggerpunkte oder Massage, bei Notwendigkeit ein.
Mein Ziel ist es, das Bewusstsein meiner PatientInnen für Ihre eigenen Körperfunktionen zu stärken, sodass Sie langfristig selbstbewusst und eigenständig an Ihrer Gesundheit arbeiten können. Durch aktive Übungen unter persönlicher Anleitung unterstütze, motiviere und begleite ich Sie dabei, Ihre Beweglichkeit, Kraft und Stabilität nachhaltig zu verbessern und wieder die Aktivitäten durchzuführen, die Ihnen wichtig sind.
Leistungsspektrum
- Medizinische Trainingstherapie
- Akute und chronische Rücken- und Nackenschmerzen
- Posttraumatische konservative und postoperative Rehabilitation
- Skoliosebehandlung nach K. Schroth
- Prävention und Sport

Medizinische Trainingstherapie
Medizinische Trainingstherapie (MTT) ist ein zentraler Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlung und wird gezielt zur Rehabilitation und Prävention von Beschwerden des Bewegungsapparates eingesetzt. Sie dient dazu, die Muskelkraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination der Patienten systematisch zu verbessern, um Beschwerden zu reduzieren und die körperliche Belastbarkeit zu steigern. Besonders nach Verletzungen, Operationen oder chronischen Beschwerden bietet die MTT eine strukturierte Möglichkeit, Schritt für Schritt zur vollen Funktionalität zurückzufinden und das Risiko erneuter Verletzungen zu verringern.
In der MTT wird ein individueller Trainingsplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt ist. Dieser Plan basiert auf einer anfänglichen Analyse und umfasst Übungen, die sich progressiv steigern, um die Muskulatur gezielt zu stärken und die Gelenke zu stabilisieren. Die Therapie findet häufig an speziellen Geräten oder mit freien Gewichten statt, um gezielt auf die betroffenen Muskelgruppen und Bewegungsmuster einwirken zu können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der medizinischen Trainingstherapie ist die Patientenedukation. Hierbei lernen die PatientInnen, die Übungen korrekt auszuführen, die Fortschritte zu verstehen und langfristig selbstständig an ihrer körperlichen Gesundheit zu arbeiten. Die MTT kann präventiv genutzt werden, etwa zur Rückfallvermeidung nach einer erfolgreichen Rehabilitation oder zur Unterstützung eines aktiven Lebensstils bei chronischen Beschwerden wie Rückenschmerzen.
Durch regelmäßige Anleitung und Überwachung können die Patienten sicher trainieren und gleichzeitig ihr Selbstbewusstsein für den Therapieerfolg stärken. Ziel der MTT ist es, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursachen von Funktionsstörungen gezielt anzugehen und langfristig ein schmerzfreies und aktives Leben zu ermöglichen.

Akute und chronische Rücken- und Nackenschmerzen
Bei akuten und chronischen Rücken- und Nackenschmerzen verfolge ich einen Ansatz, der sowohl auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen basiert. Das biopsychosoziale Modell hilft mir in meiner Arbeit, die vielschichtigen Ursachen von Rückenschmerzen zu erfassen. Das bedeutet, dass ich nicht nur die körperlichen Beschwerden behandle, sondern auch psychische und soziale Faktoren berücksichtige, die den Schmerz beeinflussen können.
Durch gezielte, aktive Übungen und umfassende Edukation unterstütze ich meine PatientInnen dabei, ihre Rückenbeschwerden besser zu verstehen und eigenständig zu bewältigen. Ziel ist es, die Beweglichkeit, Stabilität und Lebensqualität langfristig zu steigern – unabhängig davon, ob es sich um akute oder chronische Rückenschmerzen handelt.
Beschwerdebilder (Auszug)
- Hexenschuss (Lumbago, Lumboischialgie)
- Cervikalsyndrom, Cervicobrachialgie
- Bandenscheibenproblematik
- Instabilitäten
- Ausstrahlende Schmerzen
- Schleudertrauma
- Muskuläre Verspannungen oder Überlastungssyndrome
- Spinalkanalstenose
- Gleitwirbel

Posttraumatische konservative und postoperative Rehabilitation
Behandlung nach Sportverletzungen oder anderen Trauma wie zum Beispiel:
- Bänder, Sehnen- und Muskelverletzungen
- Knochenbrüche
- Gelenkserhaltende und -ersatz (Arthroskopien, Endoprothetik)

Skoliosebehandlung nach K. Schroth
Was ist Skoliose?
Skoliose ist eine seitliche Verkrümmung sowie eine Verdrehung der Wirbelsäule. Skoliosen treten häufig im Jugendalter auf, können aber auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben oder sich entwickeln.
Behandlungsansatz:
Ziel der Behandlung
- Aufrichtung und Stabilisierung der Wirbelsäule
- Verhinderung bzw. Verminderung einer weiteren Progredienz der Wirbelsäulenverkrümmung
- Verbesserung der Körperhaltung
- Schulung eines bewussten Körpergefühls
- Kraftaufbau
- Verbesserung der Lungenfunktion durch gezielte Atemtechniken
Typische Bestandteile der Behandlungen:
- Individuell angepasste Übungen: Je nach Krümmungsmuster werden gezielte Haltungs- und Bewegungsübungen durchgeführt.
- Korrekturatmung (drehwinkelgerechte Atmung): Durch spezielle Atemtechniken wird gezielt in die eingeengten Bereiche der Lunge geatmet, um den Brustkorb zu mobilisieren und zu erweitern.
- Haltungsbewusstsein im Alltag: Patient*innen lernen, Fehlhaltungen im Alltag zu vermeiden und ihre Wirbelsäule aktiv zu korrigieren.
- symmetrisches und asymmetrisches Krafttraining
- Spiegelarbeit und visuelle Kontrolle: Übungen werden oft vor dem Spiegel durchgeführt, um die Eigenwahrnehmung zu verbessern.

Prävention und Sport
Prävention und Sport sind eng miteinander verbunden, da gezielte Bewegung hilft, Verletzungen zu vermeiden und die Gesundheit langfristig zu erhalten. Als Physiotherapeut konzentriere ich mich darauf, sportartspezifische Trainingspläne zu erstellen, die sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit steigern als auch muskuläre Dysbalancen ausgleichen. Präventive Maßnahmen umfassen funktionelles Training, das Kraft, Koordination und Flexibilität fördert. Darüber hinaus ist die Schulung der richtigen Bewegungsausführung wichtig, um Überlastungen zu verhindern. Durch regelmäßige Bewegung können sowohl sportliche Leistungen verbessert als auch chronische Beschwerden vermieden werden, was zu mehr Lebensqualität führt.